Mein Tag: noch Kuchen übrig …

von Viola / Stadtbibliothek Neuhausen

Jetzt hocke ich auch zuhause bzw. stehe oder switche zwischen Quarantäne und Home Office, zwischen Küche und Schreibtisch, zwischen Kuchenbacken und Text zu Erika Mann – online verbunden mit der Kollegin am anderen Ende der Stadt und gut versorgt mit Newsletter und Blog. Die Verbindung reißt nicht ab.

Zwischendurch lese ich Bücher für unsere Medientipps oder ich informiere mich in der kostenlosen Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft, einer online Sonderausgabe zur COVID-19-Pandemie: https://www.spektrum.de/pdf/12-2020/1688154

Im Moment gibt es viel Lärm im Netz während es draußen vor meinem Fenster leise ist.

Ganz ungewohnt ist, dass niemand an meiner Tür vorbei kommt, keiner mich unterbricht und mit mir sprechen, mir einen Vorschlag unterbreiten möchte,  Hilfe bei einem Problem sucht oder mit mir einfach einen Kaffee trinken möchte. Ich hätte noch ein bisschen Kuchen übrig…

Das ist mein Beitrag zum Home Office, es dauert ja wahrscheinlich/hoffentlich auch nicht so lang, dann bin ich wieder in der Bibliothek.

Mein Tag: Wir sehen uns wieder

von Josef / Stadtbibliothek Hadern

Die aktuelle Situation ist merkwürdig, aber man gewöhnt sich an vieles. So zum Beispiel an die Tatsache, dass man in der Bibliothek ohne Kund*innen und Kolleginnen sehr einsam ist . Wir halten gerade zu zweit die Stellung, die anderen haben Urlaub, sind zu Hause in Abrufbereitschaft oder helfen in anderen Referaten aus.

Meine erste Homeoffice-Erfahrung hatte ich diese Woche, und ich fand es eigentlich ziemlich cool. Da ich auf Kalender, das E-Mailprogramm, aber vor allem auf die internen Laufwerke Zugriff habe, kann ich zu Hause wunderbar arbeiten und in Ruhe Aufgaben erledigen, zu denen ich lange nicht gekommen bin.

Und es ist Frühling und während ich auf meinem eigenen Laptop tippe, kann ich draußen die Vögel zwitschern hören und fast vergessen, was draußen in der Welt gerade passiert. Aber natürlich möchte man nur im Ausnahmefall von zu Hause arbeiten.

Wie sehr mir die Kund*innen fehlen, wurde mir letzte Woche bewusst, als mich ein mir bekannter älterer Leser mit Mundschutz im Supermarkt ansprach, und bemerkte, dass er es sehr schade fände, dass unsere Bibliothek geschlossen sei. „Ich hoffe sehr, dass wir uns wiedersehen!“ waren seine Abschiedsworte, als er den Einkaufswagen um die Ecke schob. „Na klar!“, sagte ich und machte mich nachdenklich und doch etwas erschüttert auf den Nachhauseweg.

Klar sehen wir uns alle bald wieder – und ich freue mich darauf!

Mein Tag: Neuling im Homeoffice

von Corinna, Programm- und Öffentlichkeitsarbeit

Der Tag beginnt mit ungeahntem Luxus: Ich kann eine Stunde später aufstehen und sitze trotzdem früher am Schreibtisch, als wenn die S-Bahn mich ins Büro befördert. Dann allerdings endet der Luxus schnell.

Der in unserer Familie befürchtete Verteilungskampf ums Datenvolumen hat gar nicht statt gefunden, dagegen der um die bequemsten Sitzgelegenheiten. Heute Nacht werde ich vermutlich von bürostuhl24.de träumen, denn diesen familiären Kampf habe ich ebenso verloren wie den um das angenehmste Zimmer. Ich sitze im ehemaligen Kinderzimmer, inmitten der Körbe mit Bügelwäsche und der Tüten für die Kleiderkammer. Dafür habe ich exklusiven Blick auf das Eichhörnchen, das in schwindelerregender Höhe durch die Birke im Garten flitzt.

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Mein Tag: im neuen Alltag ankommen

Von Silke / Stadtbibliothek Ramersdorf

Im neuen Alltag ankommen ist schwierig. Meinen Arbeitsplatz schätze ich aufgrund seiner Vielfalt – der Mischung aus Büroarbeit, Schulkontaktarbeit und Infoservice. Und so sehr ich Ruhe beim Arbeiten schätze, so sehr fehlen mir Begegnungen, Austausch – das Miteinander.

Ein skizzierter Arbeitsplatz zeigt die Arbeitssituation zu hause.

Noch brauche ich etwas Übung, um mich zu Hause für die Arbeit zu disziplinieren. Diese Zeit möchte ich gerne für all das nutzen, wozu sonst zu wenig Zeit ist und stelle fest, vieles geht doch nur vor Ort richtig gut. Die Bibliothek – sie fehlt mir. Dennoch will ich das Beste daraus machen. Die Disziplin und auch die Freude an der Arbeit – beides kommt beim Tun.

Mein Tag: neu im Homeoffice

Büroarbeit in den eigenen vier Wänden ist für mich eigentlich nichts Neues. Die Organisation der Türkischen Filmtage für den Verein SinemaTürk, bei dem ich ehrenamtlich engagiert bin, läuft nur so. Jeder, der dort mitarbeitet, sitzt bei sich zuhause und macht von dort aus die Orga mit Emails schreiben, telefonieren, recherchieren, texten, Rechnungen überweisen usw. Es gibt ein gemeinsames Laufwerk, auf dem alle Dateien gespeichert sind, und Whatsapp-Gruppen als schnelle Kommunikationsschiene.

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Mein Tag: Bestand aufbauen und lächeln …

von Karina, Zentrale Dienste

Ich heiße Karina und verantworte das Medien- und Programmangebot für update, das Bestandssegment für junge Erwachsene der Münchner Stadtbibliothek. Als Einkäuferin und Programmmacherin sitze ich nach wie vor in meinem Büro am Gasteig – mit viel Abstand, ausreichend Seife, aber ohne Kantine und das Gasteig-Gemurmel unter meinem Fenster. Dafür sind mein „lächeln“-Aufsteller und ich etwas näher zusammengerückt.

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