Haiku über die geschlossene Bibliothek

Auf Facebook stellen wir der Community jede Woche eine Schreibaufgabe. Am vergangenen Sonntag waren Haikus dran. In einem ging es auch um die Stadtbibliothek, und das will ich Ihnen und euch freilich nicht vorenthalten:

Seit vielen Wochen
Ist die Stadtbibliothek
Geschlossen – schade

Arbeitsschutz: zum Thema Aufzüge

In Zeiten des Corona-Virus müssen besondere Vorkehrungen zum Schutz unser aller Gesundheit getroffen werden. In diesem Zusammenhang ist das Abstandhalten („Social distancing“) weiterhin das oberste Gebot. Dies ist insbesondere dann eine Herausforderung, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, wie beispielsweise in Aufzügen.

Daher gilt ab sofort, dass sich immer nur noch eine Person im Aufzug aufhalten darf.

Dazu finden Sie hier ein entsprechendes Schreiben der Geschäftsleitung, das allen Standorten an denen Aufzüge verfügbar sind, auch noch zum Aufhängen vor Ort in laminierter Form zugehen wird.

Bei Fragen können Sie sich gern an uns wenden.

Ein schönes Wochenende wünscht
Ihr Team Arbeitsschutz

Mein Tag: noch Kuchen übrig …

von Viola / Stadtbibliothek Neuhausen

Jetzt hocke ich auch zuhause bzw. stehe oder switche zwischen Quarantäne und Home Office, zwischen Küche und Schreibtisch, zwischen Kuchenbacken und Text zu Erika Mann – online verbunden mit der Kollegin am anderen Ende der Stadt und gut versorgt mit Newsletter und Blog. Die Verbindung reißt nicht ab.

Zwischendurch lese ich Bücher für unsere Medientipps oder ich informiere mich in der kostenlosen Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft, einer online Sonderausgabe zur COVID-19-Pandemie: https://www.spektrum.de/pdf/12-2020/1688154

Im Moment gibt es viel Lärm im Netz während es draußen vor meinem Fenster leise ist.

Ganz ungewohnt ist, dass niemand an meiner Tür vorbei kommt, keiner mich unterbricht und mit mir sprechen, mir einen Vorschlag unterbreiten möchte,  Hilfe bei einem Problem sucht oder mit mir einfach einen Kaffee trinken möchte. Ich hätte noch ein bisschen Kuchen übrig…

Das ist mein Beitrag zum Home Office, es dauert ja wahrscheinlich/hoffentlich auch nicht so lang, dann bin ich wieder in der Bibliothek.

Neu: Libby-App

Ab sofort kann auch mit Libby unsere eAusleihe OverDrive genutzt werden. Libby ist eine Lese-App, die es ermöglicht, mittels eines Fingertipps (One-Tap-Lese-App) einfach und intuitiv das Angebot von OverDrive zu erkunden, Medien auszuleihen sowie zu lesen. Libby ist in den entsprechenden App-Stores kostenlos zum Download verfügbar.

Die bisherige OverDrive-App steht Nutzer*innen, die mit dieser App vertraut sind und sie bevorzugen, bis auf Weiteres zur Verfügung. Mit welcher App OverDrive genutzt wird, hat keine Auswirkungen auf die Ausleihen oder Vormerkungen pro Bibliotheksausweis. Ausleihen und Vormerkungen werden in beiden Apps auf dem aktuellen Stand angezeigt.

Da in absehbarer Zeit die neu gestaltete OverDrive-Website online geht und dort nur auf Libby verwiesen wird, empfehlen wir, diese sehr komfortable App auszuprobieren. Sie finden in der Libby-App unter „Help & Support“ zahlreiche Video-Tutorials, die schrittweise die Funktionen von Libby erklären. Für unsere Nutzer*innen haben wir ein eigenes Tutorial erstellt (thanks to eServices!):

Ein konkreter Termin für die neu gestalteten OverDrive-Website steht bisher nicht fest und Sie werden zeitnah informiert. Im Voraus vielen Dank für das Verständnis.

Mein Tag: Wir sehen uns wieder

von Josef / Stadtbibliothek Hadern

Die aktuelle Situation ist merkwürdig, aber man gewöhnt sich an vieles. So zum Beispiel an die Tatsache, dass man in der Bibliothek ohne Kund*innen und Kolleginnen sehr einsam ist . Wir halten gerade zu zweit die Stellung, die anderen haben Urlaub, sind zu Hause in Abrufbereitschaft oder helfen in anderen Referaten aus.

Meine erste Homeoffice-Erfahrung hatte ich diese Woche, und ich fand es eigentlich ziemlich cool. Da ich auf Kalender, das E-Mailprogramm, aber vor allem auf die internen Laufwerke Zugriff habe, kann ich zu Hause wunderbar arbeiten und in Ruhe Aufgaben erledigen, zu denen ich lange nicht gekommen bin.

Und es ist Frühling und während ich auf meinem eigenen Laptop tippe, kann ich draußen die Vögel zwitschern hören und fast vergessen, was draußen in der Welt gerade passiert. Aber natürlich möchte man nur im Ausnahmefall von zu Hause arbeiten.

Wie sehr mir die Kund*innen fehlen, wurde mir letzte Woche bewusst, als mich ein mir bekannter älterer Leser mit Mundschutz im Supermarkt ansprach, und bemerkte, dass er es sehr schade fände, dass unsere Bibliothek geschlossen sei. „Ich hoffe sehr, dass wir uns wiedersehen!“ waren seine Abschiedsworte, als er den Einkaufswagen um die Ecke schob. „Na klar!“, sagte ich und machte mich nachdenklich und doch etwas erschüttert auf den Nachhauseweg.

Klar sehen wir uns alle bald wieder – und ich freue mich darauf!

Mein Tag: Neuling im Homeoffice

von Corinna, Programm- und Öffentlichkeitsarbeit

Der Tag beginnt mit ungeahntem Luxus: Ich kann eine Stunde später aufstehen und sitze trotzdem früher am Schreibtisch, als wenn die S-Bahn mich ins Büro befördert. Dann allerdings endet der Luxus schnell.

Der in unserer Familie befürchtete Verteilungskampf ums Datenvolumen hat gar nicht statt gefunden, dagegen der um die bequemsten Sitzgelegenheiten. Heute Nacht werde ich vermutlich von bürostuhl24.de träumen, denn diesen familiären Kampf habe ich ebenso verloren wie den um das angenehmste Zimmer. Ich sitze im ehemaligen Kinderzimmer, inmitten der Körbe mit Bügelwäsche und der Tüten für die Kleiderkammer. Dafür habe ich exklusiven Blick auf das Eichhörnchen, das in schwindelerregender Höhe durch die Birke im Garten flitzt.

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Mein Tag: im neuen Alltag ankommen

Von Silke / Stadtbibliothek Ramersdorf

Im neuen Alltag ankommen ist schwierig. Meinen Arbeitsplatz schätze ich aufgrund seiner Vielfalt – der Mischung aus Büroarbeit, Schulkontaktarbeit und Infoservice. Und so sehr ich Ruhe beim Arbeiten schätze, so sehr fehlen mir Begegnungen, Austausch – das Miteinander.

Ein skizzierter Arbeitsplatz zeigt die Arbeitssituation zu hause.

Noch brauche ich etwas Übung, um mich zu Hause für die Arbeit zu disziplinieren. Diese Zeit möchte ich gerne für all das nutzen, wozu sonst zu wenig Zeit ist und stelle fest, vieles geht doch nur vor Ort richtig gut. Die Bibliothek – sie fehlt mir. Dennoch will ich das Beste daraus machen. Die Disziplin und auch die Freude an der Arbeit – beides kommt beim Tun.