Auch die Abteilungsleitungsleitungsrunde kann aktuell nicht wie gewohnt zusammentreffen. Damit der Informationsfluss nicht versiegt, stellen wir jede Woche eine Frage.
Diesmal: Was haben Sie diese Woche Neues gelernt?
Hier sind die Antworten (geordnet nach Eingang):
Carolin Becker
Wie schnell Routine geht. Das mit den Videokonferenzen wird routinierter. Am Mittwoch haben uns die Architekten für den neuen Gasteig die überarbeiteten Grundrisspläne gezeigt. Das ging am Bildschirm richtig gut: Wir sind Ebene für Ebene durchgegangen, haben Fragen gestellt und diskutiert. Die Tücke steckt allerdings im Detail: An meinen eigenen Technikkompetenzen muss ich noch feilen. Und auch im Haus geht es routinierter zu. Nur eben mit Sicherheitsabstand. Und dass die Osterfeiertage vor der Tür stehen und der Frühling freut mich sehr. Das haben wir uns jetzt alle echt verdient!
Astrid Lipelt-Kalus
Neue Routine im Alltag zu leben und anzunehmen und den Aspekt auszuhalten, dass nicht vorhersehbar ist, wie lange dieser Ausnahmezustand anhält. Wie schnell sich Prioritäten verändern können und wie unterschiedlich jeder Einzelne damit umgeht. Deshalb bin ich sehr froh und dankbar, dass ich unmittelbar mit Kolleginnen und Kollegen zusammen arbeite, auf die ich mich verlassen kann. Für die es genauso wichtig ist, in der jetzigen Zeit gemeinsam durch unsere Arbeit eine Stabilität für unsere Kolleg*innen im System, für die Lieferant*innen und auch für unsere Benutzer*innen mit unseren e-Angeboten herzustellen.
Claudia Burkhard
Die SG1 – Kolleg*innen melden ungefiltert folgende „Lernerfolge“:
Wie gut ein Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause tut
Dass wir ohne die Wunder der Technik in dieser speziellen Situation mehr als aufgeschmissen wären
Geduldig zu sein
Die „Corona-Krise“ wird zur Routine
Drei Sammelmailpostfächer im Auge zu behalten
Webex zu installieren
Wie hart ein Holzstuhl sein kann
Alleine im Büro zu sitzen und nicht traurig zu sein
Es gibt auch außerhalb des GASTs etwas zu essen
Trotzdem zu lachen, auch wenn es nicht mehr lustig ist
Die positive Einstellung zu behalten
Wie schön es ist, trotz weltweiter Krise das Gezwitscher der Vögel hören zu können
In den Nachbarbüros Kaffee zu schnorren😉
Siegfried Kalus
Neu gelernt habe ich, dass man mittels Skype, Zoom, Telefon, WhatsApp-Gruppen und Emails wirklich sehr gut Kontakt halten kann mit seinen Kolleg*innen in diesen pandemischen Zeiten. Die Antworten auf gestellte Fragen kamen von allen immer äußerst schnell, ja deutlich schneller als im Normalbetrieb mit unserer dezentralen Arbeitsweise in den fünf Bücherbussen. Daraus kann ich nur schließen, dass die Kolleginnen auch im Homeoffice immer brav am Rechner mit dem danebenliegenden Smartphone sitzen…
Allein der Mehrwert einer Videokonferenz, mit teilweise doch recht unscharfen und etwas zu dunklen Bildern, im Vergleich zu einer Telefonkonferenz, will sich mir nicht recht erschließen. Das mag aber vielleicht daran liegen, dass ich mir mit dem „Tool“ Telefonkonferenz seit drei Monaten (= Beginn der Visionsentwicklung) eine wöchentliche Routine angeeignet habe. Aber insgesamt klappt das alles sehr, sehr gut!
Roland Poellinger
Im Office gelernt: Besprechungen zu großen Tabellen mit vielen Menschen haben noch nie gut funktioniert und funktionieren in Videokonferenzen noch weniger. Videokonferenzen zu Architekturplänen funktionieren dafür erstaunlich gut, fast besser als offline.
Daheim gelernt: Ein neues Rezept für Dinkelhefebrötchen. Wird gleich am Wochenende wieder ausprobiert.
Judith Stumptner
Alles, was ich gerade tue, steht unter der Überschrift „Neues lernen“. Dazu gehört, überhaupt erst einmal alle Abteilungsleiter*innen zu kennen, zu wissen, wer in welchen Verteilern beschickt wird, was diese ganzen Abkürzungen eigentlich heißen, wer üblicherweise in welchen Runden sitzt, wer unsere Ansprechpartner*innen im Kulturreferat sind – sprich alles, was zur Bibliotheks-Routine gehört, die ich noch gar nicht kennengelernt habe.
Darüber hinaus durfte ich feststellen, dass ein Team-Tag auch virtuell geht und es inmitten des Ausnahmezustands gut tun kann, ein Stück Grundsatzarbeit zu machen.
Und seit ein paar Tagen immer wieder großartig zum Durchatmen und Auspowern: der mit Schraubzwingen und FCB-Fan-Schal in eine Tischtennisplatte verwandelte Esstisch….
Bonus-Track: Peter Becker beantwortet zwei andere Fragen
Wie war die Woche?
Kann oder darf man schon von einer Corona-„Routine“ sprechen?
Neue Abläufe haben sich eingespielt. Wir melden täglich pünktlichst an das Personalreferat unsere Personalsituation. Als Pandemiebeauftragter für das gesamte Kulturreferat weiß ich, dass wir derzeit nur einen infizierten Mitarbeiter haben – von ca. 2.500 Beschäftigten. Das ist gut.
Mit den betroffenen Abteilungsleitungen stehen wir im direkten – meist virtuellen – Austausch. Auch größere Sitzungen lassen sich hybrid erledigen – ein Teil schaltet sich per Skype zu, der andere Teil sitzt abstandskonform im Konferenzraum 4030.
Auch das Gasteig Projekt ist komplett auf virtuelle Kanäle umgestiegen. Baupläne, Grundrisse, 3D-Animationen lassen sich so fast besser nachvollziehen als in der Gruppe über einen Ausdruck gebeugt. Die Aufmerksamkeitsspanne ist jedenfalls bei mir viel länger.
Einmal die Woche komme ich ins Büro. Gibt immer was zum Unterschreiben. Dann ist es auch schön, mit Kolleginnen und Kollegen ein Schwätzchen zu halten. Das fehlt im Homeoffice.
Wie geht es den Kolleg*innen?
Ich denke, denen geht es ähnlich. Die Routine im Krisenmodus nimmt zu. So langsam bekommen wir auch die technischen Probleme gelöst, so dass Homeoffice eine echte Alternative sein kann.
Trotz Corona laufen alle Projekte weiter:
Wir stellen weiterhin Personal ein und aus.
Wir buchen, wir zahlen, wir bestellen (auch Klopapier!).
Wir planen den nächsten Haushalt 2021.
Wir planen unsere Bauprojekte weiter.
Wir fahren weiterhin die Bibliotheken ab.
Wir kümmern uns weiterhin um neue IT-Verfahren.
Da muss schon noch ’n bisschen mehr kommen, bis wir aufgeben!
Danke an alle, die mein Team dabei unterstützen! Bleiben Sie gesund!
Ein P.S. von Anna Meier-Ehlers.
Vielen Dank in die freundliche Aufnahme in den neuen Kollegenkreis. Seit Montagmittag surfe auch ich auf der Welle und habe dank des kollegialen Supports das Gleichgewicht auf dem Board behalten können.
Allen voran möchte ich mich bei Claudia Burkhard, Kathrin Braunschläger und allen weiteren Kolleg*innen dieses Teams bedanken. Mit Rat, Tat und Kuchen [Denn wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung!] wurde meine erste AL-Woche eine Woche, auf die ich trotz der ernsten Lage mit einem guten und zuversichtlichen Gefühl zurückblicken darf.
Bis nächste Woche dann im offiziellen Infoblog!